Am Anfang stand
eine ungewöhnliche Idee


Ende der 80er Jahre fehlten im Landkreis Ludwigsburg für die kommenden Jahre etwa 450 Pflegeplätze. Im Landratsamt und in mehreren Städten und Gemeinden wurde über einen völlig neuartigen Ansatz nachgedacht. „Wir wollten keine großen Pflegeheime mit mindestens hundert Betten, wie es damals üblich war“, erinnert sich Walter Lees, ehemaliger Geschäftsführer der Kleeblatt Pflegeheime.

„Die benötigten Plätze sollten auf kleine Häuser mit maximal 30 Betten verteilt werden. Auf diesem Weg wollten wir in den jeweiligen Gemeinden eine pflegerische Infrastruktur für die Mitbürgerinnen und Mitbürger schaffen. Die Pflegeeinrichtungen sollten direkt zu den Menschen kommen – und nicht umgekehrt."

(Kopie 3)

 

 

"Die Pflegeeinrichtungen sollten
direkt zu den Menschen kommen,
nicht umgekehrt."

Walter Lees

 

Verbund überzeugte die Skeptiker


(Kopie 1)

Fachleute aus der Altenpflege reagierten mit großer Skepsis und rieten von der Umsetzung dieser Idee ab. Kleine Pflegeheime galten als finanziell unwirtschaftlich. Doch der Gedanke, die Kleeblatt Häuser als Verbund unter einem gemeinsamen Dach zu organisieren, überzeugte. Im Jahr 1989 schlossen sich zunächst der Landkreis und zehn Städte und Gemeinden zur gemeinnützigen Kleeblatt Pflegeheime GmbH zusammen.

In jedem der Orte wurde ein Kleeblatt Pflegeheim mit betreuten Seniorenwohnungen gebaut. Insgesamt entstanden 245 Pflegeplätze und 140 betreute Wohnungen. Aufgrund der großen sozialpolitischen Bedeutung wurde das Kleeblatt Projekt Bestandteil eines Modellversuchs des Landes Baden-Württemberg und einer sozialwissenschaftlichen Begleitstudie der Wüstenrot Stiftung.

Kleeblatt heute


(Kopie 2)

Als der Erfolg der Kleeblatt Idee offenkundig war, wurde das Konzept ausgeweitet: 1993 wurde die Gesellschaft um sieben weitere Städte und Gemeinden erweitert - inzwischen gibt es 26 Kleeblatt Häuser und vier Tagespflegeeinrichtungen.

Unser Angebot umfasst heute Dauer-, Kurzzeit- und Tagespflege, das betreute Kleeblatt Wohnen sowie das Kompetenzzentrum für Menschen mit Demenz in Freudental.
 

Kleeblatt Basisbroschüre – hier herunterladen

Dabei ist Kleeblatt dem ursprünglichen Ansatz treu geblieben und hat ihn konsequent weiterentwickelt: Die Kleeblätter stehen für individuelle Wohn- und Pflegeangebote sowie für kleine Hausgemeinschaften mit einer familiären Atmosphäre.

Mehr Informationen finden Sie hier:

Wohnen im Kleeblatt

Kurzzeitpflege

Tagespflege

Dauerpflege

Pflege für Menschen mit Demenz

Ambulanter Dienst

30-jähriges Firmenjubiläum 2019


(Kopie 6)

Das Kleeblatt-Projekt wurde Ende der 1980er Jahre im Landkreis Ludwigsburg mit ehrgeizigen Zielen gestartet: Ein qualitativer Sprung in der Versorgung alter und pflegebedürftiger Menschen war beabsichtigt. Die Idee hieß, dezentral angesiedelte Pflegeeinrichtungen von überschaubarer Größe zu realisieren. An sie sollten betreute Wohnungen, Kurzzeitpflege - und in der Folge auch Tages-betreuung - angegliedert werden. Eine zentrale Leitung garantierte dabei die Wirtschaftlichkeit. Seitdem hat das Kleeblatt-Konzept weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus Vorbildcharakter. Der Ansatz wurde von der Fachöffentlichkeit intensiv begutachtet, mancher Träger von Altenhilfeeinrichtungen holte sich bei Kleeblatt Anregungen für die eigenen Entwicklungen. Im Jahr 2019 wurde die Kleeblatt-Idee 30 Jahre alt, was mit verschiedenen Events und begleitet wurde.